Im Zusammenhang mit dem Thema Suchmaschinenoptimierung (SEO) tauchen immer wieder Begriffe auf, die für Neulinge verwirrend sein können. In diesem Artikel möchte ich daher zehn wichtige SEO-Begriffe, die immer wieder auftauchen, wenn es um die Positionierung bei Google, Bing & Co. geht, kurz erklären.
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1. Keyword-Recherche
Nur wer die Bedeutung der SEO-Begriffe kennt, kann entsprechende Optimierungsmaßnahmen umsetzen. Sehr häufig hört man im Zusammenhang mit Suchmaschinenoptimierung von Keywords. Keywords oder auch Schlüsselworte sind Suchbegriffe, die in Suchmaschinen eingegeben werden, um Informationen, Produkte oder Dienstleistungen zu finden.
Damit die eigene Website bei der Eingabe dieser Suchbegriffe in den Suchergebnissen erscheint, müssen Website-Betreiber diese natürlich auch auf ihrer Website verwenden.
Eine sorgfältige Keyword-Recherche ist entscheidend, um die Bedürfnisse und die Sprache der Zielgruppe zu verstehen und die Inhalte entsprechend auszurichten.
- Relevanz: Die ausgewählten Suchbegriffe müssen für das Thema der Website sinnvoll sein. Dabei ist zu beachten, dass die Keywords nicht nur für das allgemeine Thema der Website relevant sein müssen, sondern auch für den spezifischen Inhalt der einzelnen Seiten. Nur so können Suchmaschinen die Relevanz der Seite für bestimmte Suchanfragen erkennen und sie entsprechend in den Suchergebnissen anzeigen.
- Suchvolumen: Wie häufig wird ein bestimmtes Keyword durchschnittlich pro Monat gesucht? Lohnt sich aufgrund deren Suchhäufigkeit überhaupt eine Optimierung?
- Wettbewerb: Wie viele Webseiten konkurrieren um die vorderen Plätze bei einem Keyword? Und wie stark sind diese Seiten im Vergleich zur eigenen?
2. Onpage-Optimierung
Die Onpage-Optimierung betrifft alle Maßnahmen auf der eigenen Webseite, die das Ranking in den Suchmaschinen beeinflussen. Hier geht es vor allem darum, Inhalte für Suchmaschinen und Nutzer gleichermaßen aufzubereiten.
- Struktur und Qualität der Inhalte
- Optimierung von Überschriften und Textstrukturen
- Einbettung von Keywords im Text und anderen Inhaltselementen
- Anpassung interner Verlinkungen
- Optimierung von Bildern und Grafiken
3. Offpage-Optimierung und Backlinks
Während die Onpage-Optimierung die interne Struktur und den Inhalt der Website betrifft, geht es bei der Offpage-Optimierung vor allem darum, die Autorität einer Website durch Backlinks zu stärken. Ein Backlink ist ein eingehender Hyperlink von einer anderen Website auf die eigene Internetpräsenz. Sie wirken wie digitale Empfehlungen und sind entscheidend für die Glaubwürdigkeit und das Prestige einer Website.
- Qualität über Quantität: Ein qualitativ hochwertiger Link von einer angesehenen Seite ist wertvoller als viele minderwertige Links.
- Natürlichkeit: Ein natürliches Linkprofil mit verschiedenen Arten von Links, zum Beispiel von Blogs, Nachrichtenseiten, Social-Media-Profilen oder Foren, wirkt sich positiv aus. Denn nur ein ausgewogenes Linkprofil ist glaubwürdiger für Suchmaschinen.
- Relevanz: Links von thematisch verwandten Seiten sind besonders effektiv.
4. Domain-Autorität (DA)
Die Domain-Autorität ist eine Metrik, die vom SEO-Softwareanbieter Moz entwickelt wurde. In anderen Tools wird sie auch als Domain-Rating (DR) bezeichnet.
Sie gibt an, wie stark und glaubwürdig eine bestimmte Domain ist. Je höher die DA / das DR, desto höher die Chance auf ein besseres Ranking in den Suchergebnissen von Google und anderen Suchmaschinen.
Hierbei spiele unter anderem die Anzahl und Qualität der Backlinks, das Alter der Domain und ihre Geschichte sowie Erwähnungen in den sozialen Netzwerken und Nutzerinteraktionen eine entscheidende Rolle.
5. Technisches SEO
Technisches SEO bezieht sich, wie der Name schon sagt, auf die technischen Aspekte einer Website, die Einfluss auf die Indexierbarkeit durch Suchmaschinen haben. Dazu gehören beispielsweise die Ladegeschwindigkeit, die Mobiltauglichkeit und eine sichere Datenübertragung (HTTPS). Aber auch die Beseitigung bzw. die Minimierung von Fehlern bei der internen Struktur, die Crawlbarkeit durch Suchmaschinen-Robots und deren Möglichkeit zum Rendern der Seiteninhalte.
- Die Verbesserung der Ladezeiten: Die Ladegeschwindigkeit hat einen großen Einfluss auf die Nutzererfahrung. Durch kürzere Ladezeiten nimmt die Zufriedenheit der Nutzer zu und sie verlassen weniger häufig die Website. Eine längere Aufenthaltsdauer wiederum wird von Google positiv bewertet.
- Das Erstellen einer Sitemap und robots.txt-Datei: Eine Sitemap dient dazu, den Suchmaschinen eine strukturierte Übersicht über alle Unterseiten der Website zu geben, während die robots.txt-Datei die Zugriffsrechte für Suchmaschinen und Crawler festlegt. Durch die korrekte Implementierung dieser Dateien kann die Indexierung und Auffindbarkeit der Website in den Suchergebnissen verbessert werden.
- Die Behebung von Crawling-Fehlern und toten Links. Kein Suchmaschinen-Bot und auch kein menschlicher Besucher einer Website mag auf einen Link klicken, der zu einer 404-Seite führt.
6. Content-Marketing
Unter Content versteht man sämtliche Inhalte einer Website wie Texte, Bilder, Downloads oder Videos. Content-Marketing nutzt informative und ansprechende Inhalte, um Besucher zu gewinnen und zu Kunden zu machen. Dabei verwenden Website-Betreiber den Content nicht nur auf der eigenen Internetpräsenz, sondern verbreiten ihn beispielsweise über Gastbeiträge oder E-Books auch anderweitig, um auf die eigene Website aufmerksam zu machen.
- Die Produktion von hochwertigem, einzigartigem Content.
- Die regelmäßige Veröffentlichung neuer Inhalte.
- Das Erreichen der richtigen Zielgruppe und eine zielgruppengerechte Ansprache.
7. Metadaten
Metadaten sind in den HTML-Code einer Website eingebettet. Sie liefern Suchmaschinen wichtige Informationen über einzelne Webseiten und helfen, die Relevanz für Suchanfragen zu signalisieren. Zu den Meta-Tags gehören insbesondere der Titel der Seite (Title-Tag) und eine Kurzbeschreibung (Meta-Description).
- Präzision: Title-Tags und Meta-Descriptions sollten präzise das Thema der Seite darstellen. Das Title-Tag ist der Text, der als Überschrift eines Suchergebnisses angezeigt wird. Daher ist es wichtig, dass er das Thema der jeweiligen Seite widerspiegelt. Ebenso die Meta-Description unterhalb des Titels in den Suchergebnissen – sie sollte kurz und präzise den Inhalt der Seite zusammenfassen, um Nutzer zum Klicken zu animieren.
- Keywords: Einschluss von relevanten Keywords, um die Auffindbarkeit zu verbessern.
- Länge: Die optimale Länge einer Meta-Description beträgt in der Regel zwischen 120 und 156 Zeichen. Damit vermeidet man, dass Teile des Textes in den Suchergebnissen abgeschnitten werden und somit wichtige Informationen verloren gehen. Beim Title sind es ca. 60 Zeichen.
- Die URL (Permalink, Slug): Nicht direkt ein Metatag, aber passt hier sehr gut. Beim Permalink immer versuchen, diesen kurz und bündig sowie lesbar zu halten. Hier im Beitrag demnach statt „/suchmaschinenoptimierung-10-wichtige-seo-begriffe-einfach-erklart„, besser „/10-wichtige-seo-begriffe„.
- Meta-Keywords: Hier sind noch immer längst veraltete Mythen in den Köpfen mancher Tool-Hersteller und Webentwickler. Sie haben jedoch keinerlei Relevanz für die Auffindbarkeit und Positionierung.
8. Responsives Webdesign
Ein Responsives Design sorgt dafür, dass eine Webseite auf verschiedenen Geräten und Bildschirmgrößen optimal dargestellt wird. Da immer mehr Nutzer mobile Endgeräte verwenden, ist ein responsives Design kein Luxus mehr, sondern eine Notwendigkeit. Oder besser: Ein absolutes Muss!
Das i-Tüpfelchen an dieser Stelle wäre eine mobile Variante mit extra angepassten Bildgrößen, Videos im Hochformat, kürzeren Texten und Absätzen und einer einfachen Bedienbarkeit.
9. Crawlability
Der Begriff Crawlability bezeichnet die Effizienz, mit der Suchmaschinen die Inhalte einer Website erfassen und indizieren können. Eine gute Crawlability ist wichtig, damit alle Inhalte einer Website in den Suchindizes erscheinen.
- Eine klare Hierarchie und Struktur auf der Seite und eine sinnvolle interne Verlinkung.
- Nutzung von Breadcrumb-Menüs. Ein Breadcrumb-Menü dient dazu, dem Nutzer einer Webseite den aktuellen Pfad aufzuzeigen und ihm somit eine bessere Orientierung zu bieten. Durch einen intuitiven Klick auf die einzelnen Breadcrumb-Navigationspunkte kann der Nutzer problemlos zu vorherigen Seiten zurückkehren und sich so innerhalb der Website leichter zurechtfinden. Dies erhöht nicht nur die Benutzerfreundlichkeit, sondern steigert auch die Zufriedenheit der Besucher.
- Die Zugänglichkeit für Suchmaschinen-Crawler (siehe robots.txt und sitemap.xml weiter oben).
- Schnelle Ladezeiten und eine geringe Fehlerrate.
10. Google-Algorithmus
Der Google-Algorithmus bestimmt, welche Seiten für bestimmte Suchanfragen bei Google angezeigt werden. Google aktualisiert seinen Algorithmus regelmäßig, um die Qualität der Suchergebnisse zu verbessern.
Zum Google-Algorithmus sollte man außerdem Folgendes wissen:
- Google gibt häufig Updates und Richtlinien bekannt, denen man folgen sollte.
- Die Anpassung der eigenen SEO-Strategie ist erforderlich, um den Änderungen gerecht zu werden.
Zudem sollten White-Hat-SEO-Praktiken gegenüber Black-Hat-Methoden bevorzugt werden, wie auch in der weltweit ersten SEO-Doku erklärt wird. White Hat bezieht sich auf ethische und legitime Methoden, um die Sichtbarkeit einer Webseite in den Suchmaschinenergebnissen zu verbessern. Dazu gehören die Erstellung hochwertiger Inhalte, die Verbesserung der Benutzererfahrung und die Einhaltung der Richtlinien von Suchmaschinen wie Google.
Im Gegensatz dazu umfasst Black Hat fragwürdige und manipulative Techniken, um das Ranking einer Webseite künstlich zu verbessern. Es wird empfohlen, auf White Hat zu setzen, da diese Praktiken langfristig betrachtet nachhaltiger und effektiver sind.
Der Google-Algorithmus ist darauf bedacht, qualitativ hochwertige Inhalte und eine positive Nutzererfahrung zu fördern. Websites, die Black-Hat-Methoden verwenden, laufen Gefahr, vom Algorithmus abgestraft zu werden und dadurch ihr Ranking zu verlieren.
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